Die Rekonstruktion der
Umdruckblocks der rumänischen
Briefmarkenausgaben
von 1866 - 1872
Für das Sammeln von Umdrucktypen
Von
Dir. HEINRICH BIRNBACH, Berlin.
Im Selbstverlag von D i r. H e i n r i c h B i r n b a c h,
Berlin W 30, Speyererstraße 9.
Gewidmet
dem großen Philatelisten und Förderer der rumänischen Philatelie,
Sr. MAJESTÄT KÖNIG CAROL II.
VON RUMÄNIEN.
Der Verfasser.
A b s c h r i f t.
MAISON DE S. M. LE ROI
LE SECRETAIRE PARTICULIER.
Nr. 447.
Bukarest, 31. Mai 1933.
Herrn Birnbach
Berlin.
In Beantwortung Ihres Schreibens habe ich die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß Seine Majestät der König die Widmung Ihres Werkes "Umdruckblocks der Rumänischen Ausgaben" gnädigst genehmigt hat.
Mit vorzüglicher Hochachtung
General-Inspektor
gez. E. B u h m a n.
Vorwort
Die Forschungen auf dem Gebiete der altrumänischen Kopfausgaben haben einen Umfang erreicht, der es erforderlich macht, eine besonders eindringliche und' übersichtliche Darstellungsform zu wählen. Bei der modernen Spezialisierung haben sich die Arbeitsmethoden in der Philatelie stets weiter verfeinert. Zwar haben nun die Ergebnisse an Genauigkeit gewonnen, aber das leichte Verständnis war erschwert durch die umfangreichen, immer ausführlicheren Darstellungen. Die Literatur ist aber nicht nur für die wenigen: Spezialisten bestimmt, sondern soll Allgemeingut und lebendiges Wissen bleiben.
In hohem Maße ist das Bild, besonders aber die graphische Zeichnung geeignet, das Verständinis zu erleichtern und eine rasche Uebersicht zu gewährleisten. Wir haben in dem vorliegenden Werkchen weitgehend von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und neben die Beschreibung graphische Zeichnungen etwa dreifacher Naturgröße gesetzt, sodaß auch jeder Laie sich rasch über Gestalt und Eigenart der einzelnen Merkmale orientieren kann. Zur Erleichterung für die Sammler haben wir jeder Zeichnung ein Schema beigefügt. Der Sammler ist dadurch in den Stand gesetzt, das Fehlen von Blocktypen leichter zu kontrollieren. Er kann auch das Buch gleichzeitig als Album benutzen, indem er in die vorgesehenen Quadratfelder die erworbenen Blocktypen hineinklebt und so den Original-Umdruckblock rekonstruieren kann.
Die Typenbeschreibung von Fränkel-Wassermann, an die wir uns anlehnten, konnten wir teils vereinfachen, teils ergänzen bezw. erweitern; wir hoffen, daß es dem aufmerksamen Philatalisten gelingen wird, weitere Verbesserungen beizusteuern.
Die vorliegende Ausgabe beschränkt sich lediglich auf die Darstellung der einzelnen Merkmale, deren Kenntnis für die Rekonstruktion der Platten Voraussetzung ist. Ursprünglich war beabsichtigt, eine Preisbewertung der einzelnen Umdrucktypen vorzunehmen. Wir haben es vorgezogen, weitere Erfahrungen über den Seltenheitsgrad der einzelten Typen abzuwarten und erst in einer späteren Auflage Preise zu notieren. Insbesondere fehlen solche Erfahrungen bei dem Wert zu 50 Bani der Vollbartausgabe von 1872, dessen Umdruckblock in der alten Literatur unbekannt war und von uns erstmalig festgestellt wurde.
Der Anstoß zur Veröffentlichung dieses Werkes ging von dem größten Philatelisten Rumäniens, König Karol II., aus. Das Manuskript und die Rohzeichnung des vorliegenden Werkchens waren auf der »Efiro 1932« in Bukarest ausgestellt. König Karol, der sich über diese Studien vom Unterzeichneten Vortrag halten ließ, sprach den Wunsch aus, daß wir recht bald diese Studien der großen rumänischen Sammlerwelt zugänglich machen mögen. Allerdings wünschte der König auch, unsere Retuschestudien veröffentlicht zu sehen. Bei der Inangriffnahme erwies sich diese Arbeit aber derart umfangreich, daß wir uns entschließen mußten, die Retusche-Studien in einem folgenden Werk zu veröffentlichen.
Wir hoffen, daß unsere Veröffentlichungen dazu beitragen werden, zur Beschäftigung mit den schönen, altrumänischen i\larken anzuregen; den sehr zahlreichen Freunden der beliebten Kopfausgaben aber wollen wir Gelegenheit bieten, ihr Studium dieser Marken zu vertiefen und auf Grund der bisher gewonnenen Ergebnisse weiter zu bauen.
B e r l i n, im Mai 1933.
Speyererstr. 9.
Dir. Heinrich Birnbach.
Einleitung.
Es ist begreiflich, daß wirtschaftliche Konjunkturen einen gewissen Einfluß auf die philatelistische Entwicklung haben. Aber philatelistische Blütezeiten konnten wir andererseits stets nur dann verzeichnen, wenn die emsige Kleinarbeit der Sammler zu einer Vertiefung und Bereicherung der philatelistischen Kenntnisse führte und entsprechende Publikationen das allgemeine Interesse an bestimmten Markenausgaben wachrief und anfachte. Es ist daher gerade heute nicht unzeitgemäß, mit philatelistischen Ergebnissen an die Oeffentlichkeit zu treten, besonders dann nicht, wenn es sich um die Zusammenfassung eigener und fremder Forschungen handelt, denen Spezialisten viele Jahre ihrer Arbeit widmeten.
Die Entwicklung der modernen Philatelie zeigt deutlich Tendenzen zur Spezialisierung. Der erste Anstoß zur Spezialisierung der rumänischen Marken wurde bereits 1895 von dem Engländer Dürst gegeben, der die Aufmerksamkeit der Sammler auf die verschiedenen Typen lenkte.
Fränkel und Wassermann bedeuten einen entscheidenden Fortschritt in der Spezialisierung, da ihre 1898 veröffentlichten Arbeiten in systematischer Weise die einzelnen rumänischen Ausgaben von 1866/72 behandeln und wenigstens von Blockstücken und Bogenteilen einzelner Werte photographische Abbildungen bringen.
Belgische, englische und deutsche Forscher unternahmen wiederholt Vorstöße in das neue Gebiet, indem sie über Teilergebnisse berichten konnten. Meistens werden einzelne Werte, seltener ganze Ausgaben untersucht.
Dorning Beckton, der Verwalter der Sammlungen des englischen Königs, veröffentlichte 1927 eine vorzügliche Arbeit über die verschiedenen Auflagen und Platten der einzelnen rumänischen Werte bis 1872, ein besonders schwieriges Gebiet, da es sich im Grunde um das Sammeln ganzer Bogen bezw. großer Bogenteile handelt.
Ich selbst habe 1930 in der Festschrift der "Postmarke" anIäßlich der "Iposta" eine Systematisierung der rumänischen Retuschen versucht, um den Sammlern Rumäniens ein neues Sammelgebiet zu erschließen, über das bisher nur einige Zufallsäußerungen bekannt geworden sind. Das Retuschenstudium ist hochinteressant, läßt sich aber nur unter Berücksichtigung aller vorerwähnten Forschungen betreiben. Es ist mir bisher gelungen, einige Hundert Retuschen festzustellen und durch ein besonderes Vergrößerungsverfahren die Zeichnung für den Spezialisten festzulegen. So mühsam dies Verfahren anfänglich war, um so stärker wird die Mühe durch die Ergebnisse belohnt.
Das Gros der Rumänien-Spezialisten hat mit der Forschung nicht Schritt gehalten. Obwohl seit über einem Menschenalter die Typenlehre in den Grundzügen bekannt ist, ist kaum auf einer der großen Ausstellungen eine Sammlung, die eine Ordnung nach Blocktypen durchführt.
Die Erklärung für diese auffällige Tatsache liegt darin, daß die Forschungsergebnisse den Sammlern nur schwer zugänglich waren. Nachdem ich aber durch Einführung eines Zeichensystems leicht faßliche bildliche Darstellungen aller Typenunterschiede hergestellt habe, ist es nunmehr allen Sammlern leicht möglich, unter Zugrundelegung meiner Zeichnungen die Originalumdruckblocks, die ja nur bis zu je 10 Marken enthalten, zusammenzustellen. Als erster bin ich 1926 bereits dazu übergegangen, die einzelnen Typenfehler in Markengröße bei jedem Wert zu zeichnen und stellte die so geordnete Sammlung in New York aus.
1927 faßte ich die einzelnen Typenzeichnungen, entsprechend den Umdruckblocks, zu Gruppen zusammen und konnte auf der Straßburger Ausstellung vom Jahre 1927 die Typenmerkmale sämtlicher Umdruckblocks einschließlich der 50-Bani-Vollbart-Marke zeigen.
Für den einzelnen Santmler gibt es noch manches Neue aufzufinden, und mit der Entdeckung interessanter Einzelheiten wächst die Sammelfreude, die zu einem Aufschwunge auch der rumänischen Philatelie führt.
In diesem Sinne möchte ich im Nachfolgenden auf die Umdruck-Typen der rumänischen Ausgaben bis 1872 eingehen:
Wir stellen zunächst fest, daß die rumänischen. Landesausgaben seit 1865 in Lithographie ausgeführt sind. Die Eigenarten dieses Druckverfahrens sind folgende:
Das Modell der Urzeichnung auf einen Stein oder in Metall geätzt, wird mit Hilfe einer besonders präparierten Farbe auf feuchtes, chinesisches Umdruckpapier übertragen. Durch Pressung dieses Umdruckpapiers auf den gleichfalls zum Druck bestimmten Lithographiestein wird die Markenzeichnung auf die Druckplatte übertragen. Die vorher präparierte Steinplatte nimmt nur an den Stellen Farbe an, wo sie mit der Zeichnung des Umdruckpapieres in Berührung kommt. Man müßte nun eigentlich, um eine Platte von 100 Marken herzustellen, 100 einzelne Zeichnungen übertragen.
Es vereinfacht sich aber dieses Verfahren dadurch, daß man eine Zwischenplatte schafft. Diese Zwischenplatte enthält eine Anzahl von angenommen 10 Marken. Diese Gruppe von 10 Marken braucht nunmehr nach dem gleichen Verfahren, wie vorbeschrieben, lediglich 10 mal auf den Druckstein übertragen zu werden, um eine komplette Platte von 100 Marken zu erhalten. Ohne den Zwischenstein wäre nichts anderes übrig geblieben, als 100 Uebertragungen, und zwar der Einzelzeichnungen, zu machen.
Da diese Uebertragungen aber mühevolll mit peinlichster Sorgfalt ausgeführt werden müssen, zieht man es in der Regel vor, durch Anfertigung von Zwischensteinen sich die Arbeit zu erleichtern.
Durch Zufälligkeiten entstehen bereits bei der Anfertigung des Zwischensteins kleine Aenderungen im Markenbild der einzelnen Klischees. Sei es, daß kleine Fremdkörper unbeabsichtigt sich zwischen Stein und Farbschicht legen, das Umdruckpapier sich fältelt oder verzieht, kurz man findet eine große Anzahl von sogenannten Umdruckfehlern, die nachher in der Platte konstant in den einzelnen Klischees vorkommen, und zwar so oft, wie Abzüge von Zwischensteinen bei der Zusammensetzung der Druckplatte verwendet wurden.
Die Zwischensteine bei den rumänischen Ausgaben weisen 4, 6, 7, 8 bezw. 10 Markenklischees auf.
Es ist klar, daß sich regelmäßige Platten von 100 Klischees nicht ohne weiteres aus Umdruckblocks zu je 6, 7 oder 8 Marken zusammensetzen lassen, da 100 durch keine dieser Zahlen restlos teilbar ist. Man hilft sich dadurch, daß man bei der Zusammensetzuag der Platte entweder einige Umdruckblocks zuschneidet, bezw. einzelne Felder weiß Iäßt.
Die zerschnittenen Füllblocks, die also eine willkürliche Klischeeanordnung aufweisen, nennt man auch Blockanhängsel.
Die lithographischen Platten nutzen sich beim Druck verhältnismäßig schnell ab, und bei der Zusammenstellung neuer Platten hat man aus uns nicht erklärlichen Gründen nicht etwa die gleichen Blockanhängsel verwandt, sondern willkürliche Klischees in der erforderlichen Zahl als "Füllblock" verwendet. Bogenteile mit solchen verschiedenen Blockanhängseln sind deshalb für den Spezialisten von so großem Wert, weil er an ihnen die verschiedenen existierenden Druckplatten jedes Wertes nachträglich feststellen kann. Wir wollen uns im Nachstehenden nur mit den Original-Umdruckblocks befassen, da sie die Grundlage jeder Spezialisierung bilden, und wenden uns den einzelnen Markenwerten zu:
Die rumänischen Ausgaben seit 1865 sind in den Nationalfarben gelb, blau und rot gedruckt. Dort, wo man mit diesen Farbtönen nicht auskam, wählte man wenigstens Kombinationen zweier dieser Farben; so bei der 25-Bani-Marke von 1869 blau und gelb, bei der 50-Bani-Marke 1869 bis 1872 rot und blau. Ausnahmen von dieser Regel sind lediglich die violette 3-Bani-Marke 1870 und die braune 25-Bani-Marke 1871.
Die Marken der Ausgaben 1866-67 sind von Platten zu je 200 Klischees gedruckt worden. Für jeden der drei Werte wurde eine besondere Urzeichnung entworfen. Der Umdruckblock umfaßt hier gleichmäßig 6 Marken, und zwar in je 2 horizontalen Dreierreihen geordnet.
Von diesen Marken, die 1867 auch auf dünnerem Papier erschienen, gibt es zahlreiche Auflagen und dementsprechend auch mehrere Druckplatten. Interessant ist, daß der Original-Umdruckblock der 2 Parale schwarz auf gelb, anläßlich der Neuanfertigung einer Platte retuschiert wurde. Die Marke Nr. 1 oben links im Umdruckblock zeigt eine feine weiße ausgesparte Linie im Halsausschnitt. Auf allen Marken der Platten, die aus diesem Umdruckblock zusammengesetzt werden, erscheint daher bei den Marken, Block-Type Nr. I, dieser helle Strich unterhalb des Halses.
Interessant ist auch der Umdruckblock des Wertes 20 Parale schwarz auf rosa. Bei der Zusammensetzung dieses Blocks von 6 Marken wurden Abzüge zweier verschiedener Urzeichnungen benutzt. Je zwei Marken im Block zeigen als deutlichsten Unterschied die sogenannten schmalen Ziegellagen in den Verzierungen, mit denen die Ecken ausgefüllt sind. Da es sich, wie erwähnt, um verschiedene Zeichnungen handelt, kann man noch zahlreiche Verschiedenheiten herausfinden. Mit der Einführung des lateinischen Dezimalsystems in Rumänien wurde 1868 eine neue Markenserie, die auf der Werteinteilung von 100 Bani =1 Leu beruht, verausgabt.
Es erschienen die Werte zu 2, 4 und 18 Bani, und zwar umfassen die Bogen nunmehr 100 Marken, eine Einteilung, die bis 1872 beibehalten wurde. Für alle Werte wurde die gleiche Urzeichnung verwendet.
Man stellte 3 gleichartige Ursteine her und setzte lediglich in das unausgefüilte Schriftband die Wertbezeichnung ein. Von den Ursteinen wurden Umdrucke zu je 8 Markenbildern genommen, die horizontale Vierer-Reihen bilden.
Die 2-Bani-Marke kommt bekanntlich in einer trockenen gelben, bezw. einer fetten orangen Farbe vor.. Es handelt sich bei letzterer um eine Auflage von neuen zusammengestellten Platten, daran kenntlich, daß bei der Neuanfertigung der Platten der Umdruckblock überarbeitet wurde. Von 8 Typen haben 6 dadurch abweichende Merkmale erhalten.
Die 3-Bani-Marke von 1870 entstand auf folgende Weise: Aus dem Umdruckblock der 4-Bani-Marke wurde die Ziffernangabe 4 ausgekratzt und durch eine 3 ersetzt. Da an den 8 Marken des Umdruckblocks je zweimal diese Prozedur vorgenommen werden mußte, ergab es also 16 verschieden geformte Ziffern »drei«. Hin und wieder kommen sogar Spuren der ursprünglichen Wertziffern zum Vorschein. Wir haben es mit einer ähnlichen Erscheinung zu tun, wie etwa Neapel, wo aus der 1/2-Grana-Marke die blaue Trinakria entstand und aus ihr durch Veränderung der Wappenzeichnung auf dem Urstein das berühmte "Kreuz von Neapel". Auch bei diesen Marken kommen stellenweise die alten Zeichnungen zum Vorschein.
Die Herstellung der Ausgabe 1869 ging ähnlich wie die bisherige vor sich, nur daß diesmal die Umdruckblocks lediglich 4 Marken in einer Horizontalreihe aufweisen. Nicht ganz einfach ist übrigens die Bestimmung der Blocktypen bei den gelben Bani-Marken, da der Druck bei diesen Werten etwas verschwommen ist. Bei der blauen 10-Bani-Marke deuten die großen Farbunterschiede, wie bekannt, auf die Existenz von Markenauflagen und Platten hin; bei der Auflage indigo auf gelblichem, bezw. weißem Papier weist der Umdruckblock bei den 4 Klischees eine Abweichung auf. Bei den 25-Bani-Marken ist wieder die gelbe Druckfarbe der Typenbestimmung nicht günstig. Bei Type 2 ließ sich kein markantes Merkmal feststellen.
In die gleichen Rahmen der zuletzt besprochenen Ausgabe wurden 1871 Köpfe, die den Fürsten im Schmucke seines Vollbartes zeigen, eingesetzt. Die Umdruckblocks wurden jedoch aus 10 Abzügen vom Urstein zusammengesetzt, und zwar in zwei vertikalen Fünfer-Reihen.
Die 10-Bani-Marke, die erst gelb, später blau gedruckt wurde, zeigt bei den blauen Drucken einige Abweichungen im Umdruckblock. 2 von den 10 Typan sind überarbeitet, bezw. verändert.
Anfang 1872 sollten neue, im Buchdruckverfahren hergestellte Marken aus Paris kommen. Infolge Verzögerung dieser Markenlieferung mußte man im Frühjahr 1872 zur Schaffung einer Notausgabe in Bukarest übergehen. Es erschienen drei Werte, und zwar die 10, 15 und 50 Bani, die die Hast, mit der die eilige Herstellung erfolgen mußte, in ihrer mangelhaften Ausführung zeigen. Die 15-Bani-Marke ist von je 8 Klischees in zwei Vierer-Reihen zusammengesetzt. Die 10- und 50-Bani-Marken haben übereinstimmend einen Umdruckblock von 7 Klischees in einer Horizontalreihe.
Die Marken der Notausgabe haben am hartnäckigsten der eindeutigen Bestimmung widerstanden. Die rissigen, fehlerhaften Drucke zeigen so viel Veränderungen, daß es schwer war, die konstanten Blockmerkmale herauszufinden. Bei der 50-Bani-Vollbart-Marke kommt die außerordentliche Seltenheit des Vorkommens von Blockstücken dazu, sodaß es erst jahrelangen Bemühens bedurfte, ehe es mir 1927 gelang, die Anordnung und die Merkmale dieses Umdruckblocks zu bestimmen. Auf der großen Straßburger Ausstellung des erwähnten Jahres konnte, wie bereits angeführt, ich den bestimmten Umdruckblock in einer Zeichnung vorführen.
Die Frage, warum die Blocktypen auch für die breiten Sammlerkreise interessant sind, ist wie folgt zu beantworten:
Die bestimmten Typenmerkmale garantieren fast unfehlbar die Echtheit der Marken, denn derartig kleine Verschiedenheiten sind praktisch nicht nachfälschbar. Die Bearbeitung der Umdruckblocks liegt, wie bereits ausgeführt, in der Tendenz der wissenschaftlichen Philatelie. Die Grundlage der Bearbeitung lithographischer Ausgaben ist die der Platten; und ebenso, wie es in England Mode ist, die einzelnen Werte nach den großen Platten zusammenzustellen, könnte in Rumänien später die Rekonstruktion der Platten erfolgen.
Es ist höchste Zeit, daß dieses Gebiet gepflegt wird, ehe durch die natürliche Nachfrage das vorhandene Material an alten rumänischen Ausgaben sich noch weiter verknappt und verteuert.
Nachstehend geben wir die genaue Beschreibung,
sowie die vergrößerten Zeichnungen der kompletten Kollektion
aller Umdruckblocks von 1866-1872.
Block Nr. 1.
Ausgabe 1866/67, 2 Parale schwarz auf gelb, dickes oder dünnes Papler.
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T 3 |
T 4 |
T 5 |
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1. Zwei deutliche Unterbrechungen, die erste 10 mm von oben, in der Iinken senkrechten Randlinie. Kleiner schwarzer Punkt unter der linken oberen 2, welcher mit der diese 2 umgebenden oberen Linie zusammenfließt.
2. Rechts über dem A von POSTA zweigt sich von der inneren schwarzen Randlinie ein winziger Strich nach unten ab, der bei weniger scharfen Drucken oft nur als Punkt erscheint.
3. Der rechte Schenkel des A in POSTA zeigt, nahe der Spitze gebrochen, eine dreieckförmige Höhlung.
4. Im oberen waagerechten Striche des R von ROMANA ein heller und links über dem D von DOUE ein schwarzer kleiner Punkt.
5. Punkt hinter der linken unteren Wertziffer. In der rechten senkrechten Randlinie der Marke oben eine Lücke.
6. Die obere waagerechte Randlinie über P von POSTA unterbrochen.
Anläßlich der Neuanfertigung einer Platte wurde der Umdruckblock retuschiert. Bei Marken dieses Bogens zeigt der Umdruckblock in Block-Type 6 eine helle ausgesparte Linie in Richtung des Halsausschnittes. Ein kleiner Teil der Marken auf dickem Papier; alle Marken auf dünnem Papier zeigen dieses Merkmal.
Es kann kein bloßer Druckzufall sein (wie die Eigentümlichkeiten der Varietäten 1-5). Es ist vielmehr eine Aenderung des ursprünglichen Markenbildes, eine Retusche, wahrscheinlich zur Ausbesserung einer Beschädigung auf dem Umdruckstein, erfolgt. Deshalb dürfte diese 6. Varietät als besondere Type zu betrachten sein, sodaß von der 2 Parale (ebenso wie von der 20 Parale) zwei Typen zu katalogisieren wären .
Block Nr.2.
Ausgabe 1868/67, 5 Parale schwarz auf blau, dickes oder dünnes Papier.
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T 6 |
1. Die linke untere 5 besteht aus zwei Teilen, da die Rundung der Zahl nicht mit dem senkrechten Oberteile zusammenhängt (5).
2. Der von der rechten unteren Ecke des oberen Schriftbandes gebildete Winkel durch eine kleine aus der Ecke kommende Linie halbiert.
3. Die linke Senkrechte des kleinen Quadrates um die linke obere 5 (am Fuße der 5) unterbrochen.
4. Die beiden schwarzen Randlinien der Marke über dem Kopfe der rechten oberen 5 durch eine winzige senkrechte Linie verbunden; bei. späteren Drucken; befindet sich im zweiten C von CINCI ein schwarzer Punkt.
5. Der waagerechte Strich des Beginns der Mäanderverzierung rechts unterhalb des Kreises durch einen schwarzen Punkt beinahe in zwei Teile zerlegt. Bei späteren Drucken schwarzer Punkt vor der rechten 5 und kleiner Strich nach außen von der Mitte ihrer Rundung aus.
6. Kleiner schwarzer Punkt unter dem rechten Teil des N vor CINCI.
Block Nr. 3.
Ausgabe 1866/67, 20 Parale schwarz auf rosa, dickes oder dünnes Papier.
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Diese Marke erscheint bekanntlich in zwei Typen (vgl. Michel-Katalog, NB. zu Nr. 16, und unsere Abbildung):
1. Sondertype 2: Ueber dem Beginn der linken oberen Mäanderverzierung die waagerechte rosa Linie unterbrochen. Zwischen den beiden Schenkeln des R in ROMANA ein kleiner, schräg von links oben nach rechts unten laufender schwarzer Strich.
2. Sonder-Type 1: Im Innern der linken unteren 0 unten ein schwarzer Punkt.
3. Sonder-Type 2: Die schwarze Randlinie der Marke oben durch die rosa Linie, welche das Schriftband POSTA ROMANA von der Iinken 20 trennt, durchbrochen.
4. Sonder-Type 1: Der Aufstrich des N in ROMANA oben gegabelt. Aus der linken unteren Ecke des oberen Schriftbandes geht ein kleiner schwarzer Strich schräg nach rechts aufwärts.
5. Sonder-Type 2: Das Ende der rechten unteren Mäanderverzierung erscheint verunstaltet, nicht als senkrechter Strich, sondern als Gabelung des vorhergehenden waagerechten Striches. Die senkrecht unter der von dem zweiten A (ROMANA) abwärts gehenden schwarzen Linie befindliche Perle beschädigt.
6. Sonder-Type 2: N und A von ROMANA durch einen kleinen Klecks unten miteinander verbunden. Ueber O (POSTA) schwarzer Punkt zwischen den beiden schwarzen Randlinien.
Verschiedene Urzeichnungen wurden bei der Zusammenstellung des Umdruckblocks verwandt. Die Klischees der Marken T.2 und T.4 weisen folgende Unterschiede gegenüber den anderen Klischees auf: Die griechische Borde beginnt rechts (statt links), die Eckfüllungen über dem Medaillon, sog. Ziegellagen, sind durch schmale "Ziegel" (links oben 8 statt 6 Lagen) charakterisiert. Am unteren linken Wertschild ist der untere Bogen der Ziffer 2 nach außen gewölbt.
Block Nr. 4.
Ausgabe 1868, 2 Bani gelb, 1.Auflage.
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1. In der oberen dicken Randlinie, mitten über der linken Rosette, ein kleiner weißer, punktartiger Strich.
2. Hier ging die Uebertragung ohne Unfall vonstatten. Markante Kennzeichen fehlen daher, abgesehen von einem kleinen, fast unmerklichen Bruche der vorletzten gelben Untergrund-Linie rechts.
3. Durch Fältelung des Umdruckblättchens bei der Zwischen Uebertragung sind Bruchteile der unter S von POSTA befindlichen Linien nach oben geschoben worden und bilden einen Fleck unter S.
4. Unter dem rechten FIügel der linken unteren Rosette zwei weiße, waagerecht zueinander stehende Pünktchen, oft zu einem kleinen Strich zusammengelaufen, in der gelben Füllung.
5. In der oberen waagerechten Randlinie, an der äußeren Seite, eine Einbuchtung (zwischen S und T von POSTA).
6. Linke senkrechte Einfassungslinie des oberen Schriftbandes (POSTA ROMANA) bis zur oberen dicken Randlinie der Marke verlängert.
7. Im Perlenkreis die Perle unter N von ROMANA wesentlich verdünnt.
8. Am Beginn des oberen waagerechten Striches der linken Mäanderverzierung ein kleiner senkrechter Ansatz nach unten.
Block Nr.5.
Ausgabe 1968/69, 2 Bani orange, 2. Auflage.
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1. Die im Perlenkreis senkrecht unter S von POSTA stehende Perle erscheint weniger dick als die anderen, daher als Strich.
2. In der inneren gelben Umfassungslinie, gerade unter I von BANI, eine kleine Lücke.
3. Durch Fältelung des Umdruckblättchens bei der Zwischen-Uebertragung sind Bruchteile der unter S von POSTA befindlichen Linien nach oben geschoben worden und bilden einen Fleck unter S deutlich erkennbar, wenn auch durch Retusche gemildert.
4. Unmittelbar vor, bezw. unter der rechten Wertziffer in der inneren Umfassungslinie eine kleine Lücke.
5. In der oberen waagerechten Randlinie, an der äußeren Seite, eine Einbuchtung (zwischen S und T von POSTA).
6. In der zweiten farbigen Linie unter dem oberen Schriftband rechts, unmittellbar neben dem Kreis, eine kleine Lücke (oft infolge verschwommenen Drucks unsichtbar).
7. In der gelben Linie über dem unteren Schriftband eine Lücke, über, bezw. unmittelbar vor N von BANI.
8. Dicht unter der Mitte der linken 2 ein Punkt.
Block Nr. 6.
Ausgabe 1870, 3 Bani, lila.
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1. In der Einfassungslinie des oberen Schriftbandes unter dem zweiten A von ROMANA eine Lücke; desgl. in der Einfassungslinie des Schriftbandes.
2. Im Innern des von der rechten oberen Mäanderverzierung gebildeten, nach dem Rande der Marke offenen kleinen Rechteckes ein weißer Punktansatz an der oberen waagerechten Einfassungsiinie. Ferner Iinks oben in der Mäanderverzierung, die dem Kopfbildnis am nächsten steht, feine weiße Verlängerung der horizontalen Mäanderlinie.
3. An der dicken blauen Randlinie der Marke unter der rechten 3 ein klecksartiger Ansatz nach außen. Durch die ganze obere Mäanderverzierung rechts geht ein kaum wahrnehrnbarer Bruch (wohl durch ein Fädchen oder Härchen verursacht). In der Rosette der linken oberen Ecke linker oberer Kreuzstrich unterbrochen.
4. Am rechten unteren F1ügel der linken oberen Rosette ein weißer Ansatz, der die ganze blaue Füllung durchschneidet und sich bis zu Beginn der Mäanderverzierung erstreckt.
Vom letzten Buchstaben A des oberen Schriftbandes geht eine weiße Unterbrechung aus, die sowohl den Fuß des Buchstaben A als auch das Feld der rechten Rosette angreift.
Linke Rosette: Oberer rechter F1ügei scheint durch eine Unterbrechung des farbigen Hintergrundes bis zur Ecke verIängert, die von den Einfassungslinien gebildet ist.
5. Der Beginn des großen Zuges der Mäanderverzieruug rechts von einer schrägen weißen Linie durchschnitten.
Auf der rechten Seite im oberen Bild der Mäanderverzierung, und zwar zwischen der weißen Einfassungslinie und der senkrechten Mäanderlinie nächst dem Medaillon 2 senkrecht untereinanderstehende weiße Punkte.
6. Die Einfassungslinie des Perlkreises mit der rechten weißen Umfassungslinie der Marke unterhalb der oberen rechten Mäanderverzierung durch eine kleine schräge weiße Linie verbunden. An der vorderen Ecke des Halsausschnittes ein kreisförmiges Gebilde aus farbigen Linien. In der linken unteren Rosette, und zwar vom linken FIügel ausgehend, eine weiße Verbindungslinie, die schräg nach oben führt.
7. Die senkrechte feine blaue Linie, welche rechts das untere Schriftband begrenzt, zeigt in der Mitte eine Lücke.
Zwischen den farbigen Einfassungslinien über B von BANI farbiger Punkt.
8. Am unteren Schriftbande ein Punkt zwischen N und I von BANI, nahe ihrer Spitze. Ferner im M von ROMANA, und zwar durch die linke Hälfte des Buchstabens, eine weiße Unterbrechung.
Block Nr.7.
Ausgabe 1868, 4 Bani, 1. Auflage hellblau, 2. Aufiage dunkelblau
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1. In der Einfassungslinie des ob. Schriftbandes unter zweitem A von ROMANA eine Lücke, desgl. in der Einfassungslinie des Perlkreises über dem N von BANI des unteren Schrifbandes.
2. Im Innern des von der rechten oberen Mäanderverzierung gebildeten, nach dem Rande der Marke offenen kleinen Rechteckes ein weißer Punktansatz an der oberen waagerechten Einfassungslinie. Ferner links oben in der Mäanderverzierung, die dem Kopfbildnis am nächsten steht, feine weiße Verlängerung der horizontalen Mäanderlinie.
3. An der dicken blauen Randlinie der Marke unter der rechten 4 ein klecksartiger Ansatz nach außen. Durch die ganze obere Mäanderverzierung rechts geht ein kaum wahrnehmbarer Bruch (wohl durch ein Fädchen oder Härchen verursacht). In der Rosette der linken oberen Ecke linker oberer Kreuzstrich unterbrochen.
4. Am rechten unteren FIügel der linken oberen Rosette ein weißer Ansatz, der die ganze blaue Füllung durchschneidet und sich bis zum Beginn der Mäanderverzierung erstreckt.
Vom letzten Buchstaben A des oberen Schriftbandes geht eine weiße Unterbrechung aus, die sowohl den Fuß des Buchstaben A als auch das Feld der rechten Rosette angreift.
Linke untere Rosette: Oberer rechter FIügel erscheint durch eine Unterbrechung des farbigen Hintergrundes bis zur Ecke verIängert, die von den Einfassungslinien gebildet ist.
5. Der Beginn des großen Zuges der Mäanderverzierung rechts von einer schrägen weißen Linie durchschnitten.
Auf der rechten Seite im oberen Bild der Mäanderverzierung, und zwar zwischen der weißen Einfassungslinie und der senkrechten Mäanderlinie nächst dem Medaillon 2 senkrecht untereinander-stehende weiße Punkte.
6. Die Einfassungslinie des Perlkreises mit der rechten weißen Umfassungslinie der Marke unterhalb der oberen rechten Mäanderverzierung durch eine kleine schräge weiße Linie verbunden. An der vorderen Ecke des Halsausschnittes ein kreisförmiges Gebilde aus farbigen Linien. In der linken unteren Rosette, und zwar vom linken FIügel ausgehend, eine weiße Verbindungslinie, die schräg nach oben führt.
7. Die senkrechte feine blaue Linie, welche rechts das untere Schriftband begrenzt, zeigt in der Mitte eine Lücke. Zwischen den farbigen Einfassungslinien über B von BANI farb. Punkt.
8. Im unteren Schriftbande ein Punkt zwischen N und I von BANI, nahe ihrer Spitze. Ferner im M von ROMANA, und zwar durch die linke Hälfte des Buchstabens, eine weiße Unterbrechung.
Block Nr. 8.
Ausgabe 1868, 18 Bani, 1. Auflage karminrosa, 2. Auflage mattrosa, 3. Auflage ziegelrot.
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1. In dem rechten oberen Rosettenviereck zwischen dem Ende des rechten oberen Rosettenflügels und der senkrechten weißen Umrandungslinie ein winziger weißer Punkt.
2. Ueber der linken oberen Rosette an der weißen Umrandungslinie ein punktartiger Vorsprung nach unten.
3. Ueber dem rechten F1ügel der linken oberen Rosette in der dicken roten Randlinie der Marke ein kleiner waagerechter weißer Strich (bei ziegelroten Stücken oft nur als Pünkt auftretend), links von ihm eine winzige Einbuchtung oben in der Randlinie.
4. Die beiden untersten der durch die linke untere Mäanderverzierung gebildeten Rechtecke durch eine kleine weiße Senkrechte verbunden.
5. Eine Perle des Kreises (die zwölfte, wenn man von der Perle zwischen A und N von BANI nach links zählt), links in Höhe des Kinns, durch eine kommaartige Verlängerung mit dem weißen Einfassungskreise verbunden.
6. Am ersten A von ROMANA ein Höcker in der Mitte des Aufstriches. Ueber der weißen Senkrechten, welche das obere Schriftband von der rechten Rosette trennt, in der dicken roten Randlinie der Marke, eine winzige Einbuchtung. Der nach rechts oben gehende Strahl der rechten unteren Rosette verstärkt sich gegen die Spitze zu und endigt in einem kleinen Punkt.
7. Einbuchtung der Randlinie der Marke wie bei Nr. 6. Dagegen verjüngt sich der rechte obere Strahl der rechten unteren Rosette nach der Spitze zu.
8. Die beiden unteren FIügel der rechten unteren Rosette durch einen weißen Bogen verbunden.
Block Nr. 9.
Ausgabe 1869, 5 Bani, 1. Auflage gelb, 2. Auflage orange.
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1. Am oberen Bogen des R von ROMANA im rechten Schriftband ei.n kleiner punktartiger Ansatz, sodaß die Rundung etwas abgeschrägt erscheint.
2. Die obere von den beiden Umrandungslinien über dem unteren Schriftband ist zwischen B und A von BANI, näher am A, unterbrochen.
3. Das rechte Schriftband über der Mitte des M von ROMANA durch einen kleinen weißen Ansatz mit dem danebenstehenden senkrechten Ornament verbunden.
4. Die obere von den beiden Umrandungslinien über dem unteren Schriftband zwischen B und A von BANI, näher am B, unterbrochen. (Auf der Abbildung leider zu stark.)
Block Nr. 10.
Ausgabe 1869, 10 Bani, blau 1. Auflage.
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1. Unterer Bogen des S in POSTA in der Mitte unterbrochen.
2. Von der linken unteren Ecke des oberen Schriftbandes zweigt sich ein kleiner, weißer schräger Strich nach rechts unten ab. An der weißen senkrechten Umfassungslinie Iinks, in Höhe des Anstriches der 1 (linke Wertziffer) ein kleiner Punktansatz nach außen.
3. Die rechte obere Markenecke zeigt einen waagerechten farbigen Ansatz. Die weiße Umfassungslinie ist zwischen M und A von ROMANA unterbrochen.
4. Blaue Umfassungslinie über der rechten Wertziffer (rechts über der 0) durchbrochen. Ferner O in POSTA durch eine feine blaue Linie mit dem Marken-Medaillon verbunden.
Block Nr. 11.
Ausgabe 1869, 10 Bani, 2. Auflage, indigoblau auf gelb.
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1. Das Wort Posta zeigt folgende Eigenarten: Das O zeigt im unteren Teil, innen, eine von rechts ausgehende, farbige Ansatzlinie. Der untere Bogen des Buchstabens S ist unterbrochen. Zwischen T und A farbiger Punkt.
2. Mitten unter N von BANI blauer Punkt zwischen den beiden Umfassungslinie über der Randlinie der Marke. Von der linken unteren Ecke des obigen Schriftbandes zweigt sich ein kleiner weißer schräger Strich nach rechts unten ab.
An der weißen senkrechten Umfassungslinie links, in Hölhe des Anstriches der 1 (linke Wertziffer) ein kleiner Punktansatz nach außen.
3. Die rechte obere Markenecke zeigt einen waagerechten farbigen Ansatz. Die weiße Umfassungslinie ist zwischen M und A von ROMANA unterbrochen.
4. Die blaue Umfassungslinie über der rechten Wertziffer (rechts über der 0) unterbrochen.
Block Nr. 12.
Ausgabe 1869, 15 Bani, 1. Auflage karmin, 2. Auflage ziegelrot.
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1. Im ersten C von CINCIS im oberen Schriftband ein roter Punkt; oft auch ein Punkt rechts des P von PREDECE. Häufig findet man auch in dem unteren Teil des rechten Schriftbandes einen quadratähnlichen roten Fleck.
2. Die rote Bogenlinie unter PR von PREDECE springt nach rechts über die ihre Fortsetzung bildende waagerechte Linie hinaus. In der oberen weißen Linie unter dem unteren Schriftbande befindet sich ein roter Punkt rechts unter I von BANI.
3. Zwischen den beiden Ziffern der rechten Wertziffer ein roter Punkt.
4. Im Querstrich des A (POSTA) eine kleine Unterbrechung in der Mitte. An der rechten weißen Umrandungslinie ein Punktansatz nach innen (gegenüber dem Anstrich des M von ROMANA). Diese zwei Kennzeichen finden sich bei allen Druckauflagen.
Block Nr. 13.
Ausgabe 1869, 25 Bani, 1. Auflage gelb und blau, 2. Auflage orange auf blau (verschiedene Tönungen).
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I. Im linken Wertzifferschild links vom Fuße der Ziffer 2 Bruch der gelben Umfassungslinie.
2. Im oberen Schriftbande scheint der Punkt unterhalb des I von DECI mit den beiden gelben Umrahmungslinien verbunden.
3. In der dicken, gelben Umrandungslinie über dem unteren Schriftband, unmittelbar vor N von BANI, eine Unterbrechung.
4. Im oberen Schriftband erscheint im oberen Bogen des ersten C von CINCI eine weiße Unterbrechung.
Block Nr. 14.
Ausgabe 1869, 50 Bani, 1.Auflage hellblau und karmln,
2. Auflage blau und rot (in verschiedenenTönungen).
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1. Die schräge blaue Linie in der rechten oberen Ecke des oberen Schriftbandes nach unten bis zur Randlinie der Marke verlängert, schneidet also die senkrechte weiße Umfassungslinie. Ebenso ist die untere waagerechte Einfassungslinie des oberen Schriftbandes mit einer Neigung nach unten bis zum Rande der Marke verlängert.
2. An der Null links oben an der Rundung ein kleiner Ansatz.
3. Unmittelbar vor der Spitze des N von ROMANA ein Punkt. Auf dem kleinen waagerechten Abschluß-strich des N ein winziger Punktansatz nach oben; in dem senkrechten Ornament neben dem A und N unten ein blauer Punkt und mehrere solcher in der darunter befindlichen Mäanderverzierung.
4. Die rechte weiße Umrandungslinie (gegenüber dem zweiten A von ROMANA) unterbrochen.
Block Nr. 15.
Ausgabe 1871, 5 Bani Vollbart, ungezähnt, 1. Auflage zinnoberrot, 2. Auflage karmin/fahlrot.
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Block Nr. 16.
Ausgabe 1871, 10 Bani gelb, 1. Auflage, 2. Auflage orange.
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Block Nr. 17.
Ausgabe 1871, 10 Bani Vollbart, ungezähnt, 1. Auflage kobaltblau, 2. Aufiage blau.
Ausgabe 1871, 10 Bani Vollbart. g e z ä h n t, blau bis ultramarin.
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Block Nr. 18.
Ausgabe 1871, 25 Bani Vollbart, ungezähnt, 1. Auflage olivbraun, 2. Auflage erdbraun.
Ausgabe 1872, 25 Bani Vollbart gezähnt olivbraun.
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Block Nr. 19.
Notausgabe 1872, 10 Bani, ungezähnt, 1. Auflage glatter Druck, stahlblau bis grünblau,
2. Auflage poröser Dntck, ultramarin bis graublau.
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1. Kleiner Bruch der äußeren Einfassungslinie über C von DECE.
2. Bruch der Schildeinfassungslinie unter dem zweiten E von DECE.
3 Im letzten A von ROMANA ist der rechte Balken am unteren Ende mit dem Untergrunde des Kopfovals verbunden.
4. Der rechte Fußstrich des A von POSTA ist von einem Strichelchen gekreuzt.
5. Rechts von DECE ist in der Verzierung die obere Perle mit der mittleren verbunden von einem Strich, der schräg von der linken Seite der oberen zur linken Seite der unteren Perle bis unterhalb des waagerechten Strichansatzes Iäuft.
6. Die rechte Seite des O von ROMANA ist mit dem Hohlraum der Mäanderlinie farbig verschmolzen (verkleckst).
7. Das erste E in DECE ist von einem Pünktchen mit der darunter befindlichen Einfassung verbunden.
Block Nr.20.
Ausgabe 1871, 15 Bani Vollbart, 1. Auflage blutrot, 2. Auflage geranienrot.
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1. Das zweite C von CINCI im unteren Bogen verlängert, sodaß dieser geschlossener erscheint.
2. Zwischen A und N von BANI zwischen den Einfassungslinien farbiger Punkt.
3. Im ersten A von ROMANA, und zwar im rechten Abstrich, zwei farbige Parallel-Striche, die schräg nach rechts außen abgehen.
4. Die farbigen Einfassungslinien über dem N von CINCIS unterbrochen.
5. Im I von CINCIS: In der Buchstabenmitte farbiger Punkt. Im S von CINCIS am unteren Bogen nach rechts außen punktartiger Ansatz.
6. Zwischen N und I von BANI oben farbiger Punkt.
7. Der feine Anstrich des ersten A von ROMANA nach oben bis zur Einfassungslinie verlängert.
8. Am Ohrläppchen des Kopfes eine nach unten offene, rechteckige Zeichnung.
Block Nr. 21.
Notausgabe 1872, 50 Bani Vollbart, 1. Auflage hellblau/karmin,
2. Auflage ultramarin/blau (verschiedene Tönungen).
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1. Rechte Ecke oben: Die Mäanderverzierung weist, von der einen Horizontalen ausgehend, ein weißes Häkchen auf. Die feinen Umrandungslinien unten unterbrochen.
2. Rechte Ecke oben: Blaues Pünktchen außerhalb des Markenbildes über der Ecke. Untere Medaillonspitze weist vier zackenförmige Einschnitte auf.
3. Punkt im D von DECI; rechts außerhalb des Markenbildes, etwa in der Höhe der äußeren Umfassungslinie von DECI, blauer Punkt. Die erste Mäanderverzierung rechts obere Ecke weist auf der Innenseite drei Einkerbungen auf, sodaß die Spitze des A von BANI gestreift wird.
4. Linke obere Ecke erste Mäanderverzierung innen auf der zweiten horizontalen Linie, punktartiger Ansatz.
5. Kennzeichen wie bei 4., jedoch noch links oben außerhalb des Markenbildes in Höhe des A von POSTA blauer Punkt.
6. Linke obere Ecke: Oberhalb der dreiteiligen Eckverzierung von der Einfassungslinie abgehend, farbiges Häkchen.
Rechte obere Ecke: Unterhalb des Schriftbandes von DECI in der weißen Umrandungslinie kleine Unterbrechung.
7. Linke obere Ecke: Ueber der Ziffer 5 außerhalb des Wertschildes weiße schräge Ansatzlinie.
Rechte obere Markenecke: Weißer Punkt innerhalb der ersten Mäanderverzierung. Untere Spitze des Medaillons nach rechts geschwungen, sodaß sie links über dem Buchstaben N von BANI endet.
Inhaltsverzeichnis.
Seite
Vorwort 5
Einleitung 7
Block Nr. 1, Ausgabe 1866/67, 2 Parale schwarz auf gelb . 15
Block Nr. 2, Ausgabe 1866/67, 5 Parale schwarz auf blau 17
Block Nr. 3, Ausgabe 1866/67, 20 Parale schwarz auf rosa 19
Block Nr. 4, Ausgabe 1868, 2 Bani gelb 21
Block Nr. 5, Ausgabe 1869, 2 Bani orange 23
Block Nr. 6, Ausgabe 1870, 2 Bani lila 25
Block Nr. 7, Ausgabe 1868, 4 Bani blau 27
Block Nr. 8, Ausgabe 1868, 18 Banl rot 29
Block Nr. 9, Ausgabe 1869, 5 Bani gelb 31
Block Nr. 10, Ausgabe 1869, 10 Bani blau 33
Block Nr. 11, Ausgabe 1869, 10 Bani indigoblau 35
Block Nr. 12, Ausgabe 1869, 15 Bani rot 37
Block Nr. 13, Ausgabe 1869, 25 Bani orange und blau 39
Block Nr. 14, Ausgabe 1869, 50 Bani blau und karmin 41
Block Nr. 15, Ausgabe 1871, 5 Bani Vollbart 43
Block Nr. 16, Ausgabe 1871, 10 Bani orange Vollbart 45
Bloclt Nr. 17, Ausgabe 1871, 10 Bani blau Vollbart 47
Block Nr. 18, Ausgabe 1871, 25 Bani braun Vollbart 49
Block Nr. 19, Ausgabe 1872, 10 Bani ultramarin, Notausg 51
Block Nr. 20, Ausgabe 1871, 15 Bani rot Vollbart 53
Block Nr. 21, Ausgabe 1872, 50 Bani blau u. karmin Vollbt. 55
Älteste Prüfungsstelle
(seit 1890)
für Moldau u. Alt-Rumänien
insbesondere für Abstempelungen. Prüfungsgebühr 1 Proz. des Michel-Katalog-Wertes ohne Rücksicht auf das Ergebnis. Mindestgebühr RM. 3.- plus Porto. Atteste mit
Lichtbild RM. 1.50 extra.
Katalogisierung und Feststellung der Blocktypen für jedes Stück RM. 1.- ohne Rücksicht auf Kataiogwert. - Erledigungen erfolgen der Reihe nach. Für beschleunigte Erledigung innerhalb ca. 2 Tagen 20 Proz. Zuschlagsgebühr. Die Gebühren sind im Voraus zahlbar.
Dir. HEINRICH BIRNBACN, Berlin W. 30, Speyererstraße 9.
In meinem Verlag sind weiter erschienen:
Moldau-Walachei
Die fremden und einheimischen Posten bis 1875
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Dir. H. BIRNBACH u. BERTHOLD BIRNBACH, Berlin
Preis, RM. 1.50.
Die Postwertzeichen des Konigreichs Hannover
vcn
Dir. HEINRICH BIRNBACH
(erste Auflage zurzeit vergriffen)
Preis RM. 2.-.
Dir. HEINRICH BIRNBACH, Berlin W. 30, Speyererstraße 9.